Die satellite Story – Kursanpassung in unserer Vision
Jede Mission hat immer etwas Unbekanntes. Sonst wäre es keine Mission sondern eine Pauschalreise. Unbekannt war für uns die Frage, ob unser Plan aufgeht, mit satellite eine echte Mobilfunk-Alternative anzubieten. Die Kurzantwort: Jein. Nach fünf erfolgreichen Jahren auf dem Markt wissen wir mehr und machen einen strategischen Schwenk: Wir fokussieren uns in Zukunft auf die Nutzung als Zweitnummer für professionelle Telefonie auf dem Smartphone.
Wo kommen wir her, wo wollten wir hin?
satellite haben wir 2018 mit der Vision veröffentlicht, eine bessere Alternative zur SIM-Karte anzubieten: Eine persönliche Handynummer für dich und die Möglichkeit, darüber zu telefonieren – aber statt verstaubter physischer SIM-Karte eben “Mobilfunk als App”. Bei der Entwicklung hatten wir immer die Einzelperson im Fokus, egal ob die satellite geschäftlich oder privat genutzt hat.
5 Jahre satellite – Das haben wir geschafft
Nach fünf Jahren im Markt haben wir uns im letzten Jahr intensiv angeschaut, was wir erreicht haben und wohin wir mit satellite noch kommen wollen. Wir sind weiterhin der einzige Mobil-Anbieter in Deutschland, der die Nutzung einer mobilen Rufnummer ohne SIM-Karte per App ermöglicht – und das kostenlos mit 100 Freiminuten im Monat. Mehr als eine halbe Millionen Nutzer haben satellite auf ihrem Smartphone und täglich kommen durchschnittlich 250 neue Nutzer hinzu. Beeindruckende Zahlen. Aber nicht was wir erreichen wollten und auch erreichen müssen, um unser Freemium-Angebot dauerhaft aufrechtzuerhalten.
Unser Anspruch vs. Wofür satellite wirklich genutzt wird
Ganz ehrlich: Unser Ziel, satellite als DIE vollwertige Mobilfunkalternative für alle zu positionieren, hat einfach nicht geklappt. Darum haben wir uns sehr genau angeschaut, was Nutzer:innen tatsächlich mit unserer App machen. Unter den Power-Usern sind viele Solo-Selbständige und digitale Nomaden, die satellite als professionelle Zweitnummer auf ihrem Handy nutzen. Besonders spannend waren für uns aber Accounts, die auf mehreren Geräten gleichzeitig angemeldet sind. Dahinter steckten oft kleine Teams, die über eine Nummer gemeinsam erreichbar sein wollten. Das haben sie geschafft, indem sie einfach einen Account auf verschiedenen Geräten installierten – ein Hack, mit dem wir wenig gerechnet hatten. Mit genau diesen Nutzer:innen haben wir im letzten Jahr viel gesprochen, um deren Bedürfnisse besser zu verstehen. Und dann experimentierten wir Stück für Stück, was passiert, wenn wir die gemeinsame Erreichbarkeit unter einer Nummer offiziell ins Produkt einbinden? Mit satellite Business haben wir schlussendlich eine Erweiterung angeboten, die sich ganz auf eine gemeinsame Gruppennummer für Teams fokussiert.
Für satellite Business zahlen Kund:innen 24,99€ pro Monat und können bis zu 10 User pro Gruppe anlegen. Diese bekommen neben der gemeinsamen Teamnummer auch alle eine zusätzliche Mobilnummer als persönliche Durchwahl. Blieb noch die Unbekannte, ob auch jemand bereit ist, dafür zu bezahlen? Nach gut einem Jahr haben wir knapp 1.000 Kund:innen bei satellite Business und jede Woche werden es mehr.
Das neue satellite: Zweite Nummer im Fokus
Eine Zweitnummer per App, für professionelle Telefonie auf dem Smartphone! Auf diese Nutzung konzentrieren wir uns ab jetzt und unterstützen unsere Nutzer:innen dabei, die Telefonie für ihr Business und ihre Projekte produktiver, kollaborativer und übersichtlicher zu gestalten.
Schon jetzt richten wir uns mit satellite Business an Firmen, die ihre Teams mit geschäftlicher Telefonie ausstatten wollen. Gerade für kleine Firmen kann satellite Business die kostengünstige Alternative zur klassischen Telefonanlage sein. Insgesamt bieten wir für alle Anwendungsszenarien, die einen offensichtlichen geschäftlichen Kontext haben, eine separate Business-Handynummer an. Das können beispielsweise auch einzelne Mitarbeitende sein, die kein Diensthandy bekommen. Das sind übrigens nicht nur Leute, die im Büro sitzen oder in der Werkstatt arbeiten, sondern zum Beispiel auch Lehrer:innen – eine große Berufsgruppe, die dank satellite auf ihrem Privathandy unter einer separaten Rufnummer für Eltern erreichbar sind. Bei vielen Lehrkräften sind wir schon die Standard-Tool für ihre berufliche Telefonie.
Und was ist mit der Arbeit, die irgendwo zwischen rein geschäftlich und Hobby liegt? Da ist zum Beispiel die Vereinsarbeit, bei der man seine private Telefonie nicht mit dem Telefonieren für den Verein vermischen will. Daneben natürlich der große Bereich nebenberuflicher Tätigkeiten, allen voran das nebenberufliche Freelancen. Immer mehr Leute werden Projekte haben, die sich irgendwie zwischen Hobby und Business bewegen. Diese Schnittstelle wird aus unserer Sicht mehr und mehr wachsen und in unserer Gesellschaft immer relevanter. Dadurch werden auch immer mehr Menschen den Bedarf haben, privates und berufliches Telefonieren zu trennen. Genau hier ist satellite die Lösung: Eine separate Zweitnummer für professionelle Projekte.
Der erste Schritt: Die neue Inbox
Schon heute nutzen über 1.000 Teams satellite für ihre professionelle Telefonie und geben damit den Kurs vor, auf den wir uns ab jetzt fokussieren. In den letzten Monaten haben wir uns satellite unter dem Aspekt der “professionellen Nutzung” angeschaut und zwei Bereiche in der App identifiziert, die dafür hauptsächlich genutzt werden: Der Erste ist der Call Screen – also da, wo ich telefoniere. Und der zweite Bereich ist die Inbox – weil ich da sehe, welche Anrufe ich verpasst habe und wo noch was zu tun ist. Aus unserer Sicht wird gerade die Inbox noch viel relevanter, wenn man eine Telefonnummer professionell nutzt, denn dann sind alle Anrufe relevant. Also brauche ich eine Inbox, die mir hilft, den Überblick zu behalten, oder?
In den letzten Monaten haben wir diese Erkenntnis in Codezeilen gegossen. Das Ergebnis ist eine runderneuerte Inbox, die es Nutzer:innen leichter macht, wichtige Telefonate besser zu erkennen und Rückrufe als To-Dos im Überblick zu haben. Vor allem Teams bietet die Inbox mehr Transparenz und Features für bessere Zusammenarbeit. Aktuell testen unsere 2.000 Beta-Tester:innen ausgiebig und innerhalb der nächsten zwei Wochen wird das Feature für alle offiziell veröffentlicht. Für uns beginnt mit dem Release unsere neue Mission. Auf deren Weg sind schon weitere Features in der Planung und Umsetzung wie beispielsweise Integrationen von CRMs, SSO, Chat, ein Web-Dashboard und vieles mehr.
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